Titicaca-See
Von Sucre aus sind wir nochmal kurz nach La Paz gefahren und haben dabei einen “Cama” (=Bett) Bus ausprobiert. Bis jetzt haben wir immer nur Semicama Fahrkarten gekauft, aber Bolivien ist ja billig genug fuer solche Experimente Ergebnis: enttaeuschend. Die Rueckenlehne konnte man etwas weiter runter stellen, sonst gabs keine Unterschiede. Viel wichtiger ist das Busunternehmen. Auf unserer Cama-Fahrt gab es kein Essen, keine Wolldecken und keine Toilette.
In La Paz haben wir nur eine Nacht verbracht und sind am naechsten Tag nach Copacabana an den Titicaca-See gefahren. Unterwegs mussten wir an einer schmalen Stelle den See ueberqueren. Dazu mussten alle aussteigen (Tickets kaufen) und mit einem extra Boot rueber fahren, waehrend der Bus seine eigene Faehre bekam.
In Copacabana angekommen haben wir uns ein Hostel gesucht, fuer ca. 5 Euro fuers Doppelzimmer mit eigenem Bad und TV – und mit drittem Bett. Heizung gabs leider keine. Dann haben wir uns ein bisschen im Dorf umgeschaut und fuer den naechsten Tag einen Ausflug gebucht: Mit dem Boot zur Isla del Sol.
Dort haben wir zuerst im Norden das Goldmuseum angeschaut (statt Gold wurden allerdings nur Steinkruege etc. ausgestellt) und sind dann zum heiligen Felsen und Chikana, Ruinen (der Inka Zeit?) gelaufen.
Dann ging es mit dem Boot in den Sueden der Insel, wo die Treppe des Inka vom Meer nach oben fuehrt, am Inkabrunnen vorbei.
Fuer den Tempel hatten wir leider keine Zeit, weil das Boot schon 45 Minuten spaeter wieder Richtung Copacabana fuhr. Auf dem Heimweg haben wir noch einen kurzen Half an einer “schwimmenden Insel” gemacht, eigentlich nur einem grossen Floss. Man haette dafuer Eintritt zahlen sollen und das einzige was es auf der Insel zu sehen gab, war wohl ein Cafe: Plastikstuehle und Tische vor einem Kiosk. Keiner wollte sich das anschauen, also sind wir direkt nach Copacabana weitergefahren.