Iquitos, Pe – Belem, Br

Von Iquitos aus gings also mit Haengematte in etwa 2einhalb Tagen weiter an die Grenze zu Brasilien. Diesmal wurde das Essen auf Papptellern an der Haengematte serviert.

Um unseren Ausreisestempel zu bekommen mussten wir dann in Santa Rosa einfach an der geschlossenen Tuer klopfen und ein bisschen spaeter ging sie dann auf Auf der anderen Seite des Flusses, in Tabatinga, Brasilien, haben wir uns von einem Mann in sein Hostel schleppen lassen: am naechsten Tag fahre ein Schiff nach Manaus los und er habe 2 Deutsche die da mitfahren, die koennen wir fragen. Das Hostel war fast direkt am Fluss – und es gab echtes Wasser im Bad, nicht nur Fluss.
Dann haben wir uns den Einreisestempel bei der Polizei geholt. Angeblich braucht man dafuer die Gelbfieberimpfung.
Wir haben also mal den Impfpass aufgeschlagen hingelegt.. hingeschaut hat aber keiner. Vielleicht hat das gelbe Papier schon gereicht.
Am naechsten Tag haben wir vormittags Tickets fuers Schiff gekauft. Handeln ging leider nicht und wir mussten wie alle anderen auch 170 Reales zahlen. Der “Check in” war dann sehr interessant. Mehr als 2 Stunden vor Abfahrt standen wir in einer langen Reihe… Irgendwann gings dann los: ein paar Leute mussten das Gepaeck schoen in 2er Reihen hinlegen, dann kamen die Drogenhunde und dann gings weiter in eine Halle wo von der Polizei nochmal alles
durchsucht wurde. Mein Polizist hat meinen Rucksack komplett ausgepackt – aber immerhin hat er ihn auch selber wieder eingepackt Das Schiff war dann recht voll, ausserdem wurden nur die unteren beiden Stockwerke fuer Haengematten genutzt: Oben gabs dafuer eine Bar… Das Essen war wieder anders: jeweils 20 Leute durften in den Speisesaal, wo es eine Art “All you can eat” gab. Zum Fruehstueck gabs Cracker mit Butter…. Mittags und Abends Reis,
Nudeln, Bohnen und Haehnchen. Die Fahrt dauerte etwas weniger als 4 Tage.

Brasilien sieht doch deutlich “zivilisierter” aus als Paraguay: die Holzhaeuser haben Waende, oft bunt angemalt, ausserdem hat fast jeder eine Satellitenschuessel und auch Autos und Haeuser aus Stein sieht man viel oefter.

Das Theater in Manaus:

In Manaus sind wir gleich umgestiegen: hier konnten wir die Nacht vor der Abfahrt schon auf dem Schiff schlafen. Auch hier gibts wieder ganz oben eine Bar, zusaetzlich aber auch Haengematten. Und das Schiff ist nicht nur fuer Passagiere sondern auch fuer Waren. Diesmal ist Essen nicht im Preis inbegriffen, dafuer kostet es aber auch nur 110 Reales fuer etwas weniger als 5 Tage. Nach der ersten Nacht sind wir vom obersten Stockwerk (zwischen Bar und Auspuff und somit unglaublich laut) ein Stockwerk nach unten umgezogen wo es deutlich ruhiger war. Sonst ist nichts besonderes passiert… bis wir dann endlich in Belem angekommen sind.

Erste Entdeckung in Brasilien: genauso wie in Sao Paulo: am Sonntag ist hier alles tot